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Trauriger Suizid – Football-Talent nimmt sich nach Polizei-Verfolgung das Leben

Houston (Texas/USA) – In den Vereinigten Staaten ereignete sich ein erschütterndes Ereignis um einen vielversprechenden American-Football-Spieler. Kyren Lacy (†24), der kurz davorstand, in die NFL aufzusteigen, wurde tot aufgefunden. Die Umstände seines Todes werfen ein schmerzhaftes Licht auf die Situation.

Der Wide Receiver wurde am Samstag regungslos in seinem Fahrzeug entdeckt, nachdem er in einen Unfall verwickelt gewesen war. Die Ermittler stellten fest, dass der 24-Jährige sich zuvor offenbar Schusswunden zugefügt hatte.

Die Polizei hatte Lacy zunächst verfolgt, nachdem Angehörige der Familie die Behörden benachrichtigten. Berichten zufolge soll Lacy während eines heftigen Streits in den Boden geschossen haben.

Als die Einsatzkräfte am Ort eintrafen, war der Footballer bereits entflohen, sodass die Verfolgung aufgenommen wurde. Letztlich konnte lediglich der tragische Tod des jungen Talents bestätigt werden.

"Wir sind tief erschüttert über den tragischen Verlust des ehemaligen LSU-Football-Spielers Kyren Lacy. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten seiner Familie, seinen Freunden sowie seinen ehemaligen Teamkameraden und Trainern, die von diesem Ereignis betroffen sind", erklärte die Louisiana State University in einer offiziellen Mitteilung.

Der Suizid Lacys scheint zudem in einen besonders belastenden Kontext eingebettet zu sein.

An diesem Montag sollte nämlich die Beweisaufnahme eines Geschworenengerichts in einem Verfahren gegen ihn beginnen. Der 24-Jährige sah sich Anklagen wegen fahrlässiger Tötung, Fahrerflucht und rücksichtslosen Fahrens gegenüber.

Im Dezember 2024 war Lacy in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem ein 78-jähriger Mann ums Leben kam. Obwohl er zunächst den Unfallort verließ, meldete er sich einige Wochen darauf freiwillig bei der Polizei.

Bereits in wenigen Wochen hätte er vermutlich gute Chancen gehabt, von einem NFL-Team verpflichtet zu werden – ob sich seine berufliche Zukunft im Fall einer Verurteilung fortgesetzt hätte, bleibt allerdings unklar.

Die Angehörigen, Freunde und ehemaligen Teamkollegen sehen sich nun mit einem unfassbaren Verlust konfrontiert, ohne jemals eine Antwort auf das drängende "Warum" zu erhalten.

Üblicherweise verzichtet TAG24 darauf, über Suizide zu berichten. Aufgrund der öffentlichen Dimension des Vorfalls entschied sich die Redaktion jedoch, das Thema dennoch aufzugreifen.

Solltet Ihr selbst mit Selbstmordgedanken kämpfen, könnt Ihr rund um die Uhr anonym die Telefonseelsorge kontaktieren: 08001110111, 08001110222 oder 08001110116123.